Mit der Tram durch Hamm

Die Geschichte der Straßenbahn in Hamm (Westfalen) 1898 – 1961

Autor: Sven Binder

Im Oktober 1898 ging in Hamm die erste Strecke der elektrischen Straßenbahn in Betrieb. Dieser Zeitpunkt markierte den Beginn des öffentlichen Nahverkehrs sowie des elektrischen Zeitalters. Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges war ein Grundnetz von vier Strecken entstanden. Diese führten in alle vier Himmelsrichtungen führten und wurden auch entsprechend bezeichnet. Nach den Krisen der frühen zwanziger Jahre kamen Strecken in entferntere Vororte hinzu. Mit einem weitgehend modernisierten Wagenpark und ihrer größten Netzausdehnung startete die Straßenbahn in die dreißiger Jahre.

Die beginnende Weltwirtschaftskrise führte zu rapide sinkenden Fahrgastzahlen, und das Unternehmen geriet selbst in Schwierigkeiten. Jedoch im Zweiten Weltkrieg erreichten die Fahrgastzahlen schon bald ungeahnte Höhen. Aber 1944/45 kam es im Bombenkrieg zu einem völligen Stillstand des Betriebes – monatelang drehte sich kein Rad mehr. Nach provisorischer Instandsetzung musste die Straßenbahn bei Kriegsende erneut pausieren. Der Wiederaufbau war erst nach fünf Jahren abgeschlossen. Die Lippe konnte allerdings nicht mehr überquert werden, wodurch das Netz in zwei Teile gespalten war.

Mit Einstellung der Nordstrecke begann schon 1954 das langsame Ende der Straßenbahn, und bereits im April 1961 fuhr der letzte Wagen durch Hamm. Würde die Straßenbahn immer noch verkehren, hätte sie am 20.10.2023 ihr 125-jähriges Jubiläum feiern können. Inzwischen ist sie jedoch seit 62 ½ Jahren Geschichte, genauso lange, wie sie auch in Betrieb war. Das Buch soll einen Beitrag dazu leisten, dass dieses Kapitel der Stadtgeschichte nicht vergessen wird.

128 S., sehr viele Abb.

Verlag: SBB, Preis: 32,00 €

 

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