Eine Blaskapelle in Zentralafrika

Autor: Simha Arom  (Persönlicher Tipp von Jürgen Donat!)

Wie ein Musikethnologe die wundersamen Polyphonien der Aka-Pygmäen entdeckt. Aus dem Französischen übersetzt und herausgegeben von Catherine und Andreas Girbig

Es beginnt wie in einem Abenteuerroman. In einem Telefonanruf aus dem israelischen Außenministerium wird dem ersten Hornisten des Jerusalemer Symphonieorchesters vorgeschlagen, im Rahmen einer Kooperation in die Zentralafrikanische Republik zu reisen: Der zentralafrikanische Präsident wünscht sich eine europäische Blaskapelle.

Es wird nie eine Blaskapelle geben. Aber Simha Arom, der studierte Hornist, entdeckt vor Ort eine außergewöhnliche Musik, vor allem die der Pygmäen und ist von ihr augenblicklich begeistert: „Ich hatte sofort das Gefühl, dass diese Musik aus uralten Zeiten kam, aber zugleich auch aus meinem tiefsten Inneren. Ich kannte sie aber überhaupt nicht, da ich derartiges nie zuvor gehört hatte. Es war völlig verrückt. Wie machten die Musiker das? Diese Musik machte mich sprachlos.“

Um sie zu verstehen, begibt sich Simha Arom auf eine lange Reise durch Zentralafrika. Er wird neue Forschungs-Methoden entwickeln, ein Museum für die Volkskunst in Bangui gründen und zahlreiche Musikaufnahmen mit den Pygmäen machen. Und er wird zu einem weltweit anerkannten Musikethnologen. Vom zentralafrikanischen Urwald, wo die Pygmäen unter schwierigen Bedingungen leben bis zu den europäischen Festivalbühnen, auf denen die Musiker der Aka-Pygmäen auftreten, erzählt uns Simha Arom die Begegnungen, die sein Leben veränderten.

Simha Arom (geb.1930) ist emeritierter Forschungsdirektor am Nationalen Forschungsinstitut Frankreichs (CNRS).

144 S., Verlag: Lit, Preis: 24,90 €

Französische Orignialausgabe: La fanfare de Bangui, Itinéraire enchanté d’un ethnomusicologue, 210 S., ebenfalls erhältlich, 23 €

 

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